Nach „Turnvater“ Friedrich Ludwig Jahn ist Goetz die herausragende Persönlichkeit der deutschen Turnerbewegung des 19. Jahrhunderts. Wenigstens einmal im Jahr, an Christi Himmelfahrt, machten sich die Vereine zu längeren Wanderungen auf, trafen dabei andere Vereine und erfanden so ihr “GÖTZ”liches Wandern. Bis heute führen diese “Götz-Wanderungen” viele DTB-Vereine durch. So auch der TV Kieselbronn.

In diesem Jahr führte Wanderwart Werner Augenstein eine über 30 köpfige Mannschaft bei idealstem Wanderwetter durch die Kieselbronner Flur. Los ging es beim Schafhausplatz durch die Nieferner Str. und den Schneitweg bis zum „Schlössle“. Dann ging es weiter auf der linken Seite des Gaulsgraben bis zum Enzberger Friedhof. In unmittelbarer Nähe der „Bettler Eiche“ – der Erzählung nach trafen sich hier früher die Bettler von Kieselbronn, Enzberg und Dürrn und tauschten ihre Erfahrungen aus- wurde die Wandergruppe von Marion Augenstein mit ihrem „Marketenderwagen“ zum 2. Frühstück erwartet. Nach der immer sehr willkommenen Stärkung ging es fast senkrecht auf einem Trampelpfad hinauf zum „Hitzloch“.Dies ist der Umgangsname der Kieselbronner , in Wirklichkeit heißt es „Rainloch“. Das Rainloch ist eine Schachthöhle im Muschelkalk-Karst. Auf dem Niveau von −4 m befindet sich ein teilweise enger horizontaler Seitenteil. Die größte Halle des Rainlochs ist die Fledermaushalle. Die Höhle ist derzeit durch einen Erdrutsch fast komplett zugeschüttet. Der Weg zurück nach Kieselbronn führte durch den „Schlupf“. Beim Bockbierfest des Kleintierzüchtervereins im Bühlwald fand sich die TVK Mannschaft dann zum geselligen Abschluss der Wanderung ein.

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