War es früher bittere Notwendigkeit, so ist es heute ein pures Vergnügen, zu Fuß in die Stadt zu gehen. Am Sonntag, 9. Juli, war es so weit: Die große Sternwanderung aus dem gesamten Enzkreis hat die Menschen der Region auf den Spuren der Rassler nach Pforzheim geführt. Vor 250 Jahren kamen so die Menschen zu ihrer Arbeitsstelle in der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie.

Wanderer aus allen Himmelsrichtungen trafen sich gegen 13 Uhr zum großen Bürgerfest im Pforzheimer Stadtgarten ein. Mit dabei war auch eine Gruppe von rd. 40 Personen unter der Führung von TVK Wanderwart Werner Augenstein. Mitglieder der Kieselbronner Landfrauen, des Abt Entenfuß, des Tennisvereins, des TV Dürrn  und des TVKs trafen sich morgens um 10.30 Uhr an der Autohalle in Kieselbronn um gemeinsam auf dem Originalweg der Rassler nach Pforzheim zu wandern. Gerdi Tannert, Bruno Augenstein, Wolfgang Mocker und die Chefin des TV Dürrn Margit Jäger hatten zu dieser Wanderung auch noch die entsprechende Kleidung der Rassler angezogen. Der Weg der gut gelaunten Wanderschar führte auf direktem Weg, entlang der Kieselbronner Str., bis zum Hasenmaier. Weiter ging es über die Brettener Straße, vorbei am Hauptbahnhof bis zum „Rassler Denkmal“ an der Postsstraße, neben der PZ. Hier war das erste Fotoshooting für die Kieselbronner Rassler angesagt. Im Stadtgarten folgten dann später noch viele weitere Shootings Pünktlich um 13.00 Uhr trafen die „Rassler“ aus Kieselbronn auf dem Festgelände ein. Zusammen mit weiteren rd. 700 Wanderern aus dem gesamten Enzkreis wurde anschließend bei Musik und interessanten Gesprächen bis zum späten Nachmittag gefeiert. Margit Jäger durfte zudem von den Organisatoren dieser Sternwanderung für ihr tolles Outfit einen Preis entgegen nehmen. Die Kieselbronner gingen leider unberechtigter Weise leer aus. Der Rückweg nach Kieselbronn wurde, nicht wie bei den echten Rasslern, zu Fuß, sondern ganz bequem mit dem Bus bewältigt. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Wanderung hat dieser Tag trotz großer Hitze und fast unerträgliche Schwüle sehr viel Spaß gemacht.

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