Wanderwart Werner Augenstein hatte eingeladen zur diesjährigen Beregwanderung vom 3. – 5. September 2004. Neun Turnvereinler und Gäste hatten sich am Freitag morgen aufgemacht, um mit zwei Fahrzeugen über den Fernpass nach Imst, und von dort weiter über Ötz und den Kühtai nach St. Siegmund im Sellraintal zu fahren.

Auf dem Parkplatz wurde die Fahrtkleidung mit der Wanderkleidung getauscht und schon ging es los, um nach einem knapp dreistündigen Anstieg durch das Gleirschtal bei gutem Wetter die Pforzheimer Hütte zu erreichen, die auf einem imposanten Bergvorsprung auf 2308 m Höhe liegt.

Kaum dass die Unterkünfte, die ja in der Pforzheimer Hütte außerordentlich komfortabel sind, bezogen waren, ging es schon zu einem ausgedehnten Spaziergang zu den nahe gelegenen Seen. Dabei konnte das wunderschöne Panorama der Stubaier Alpen bewundert werden.

Der Hüttenabend verlief sehr zünftig, allerdings war er schon um 22.00 Uhr zu Ende, wie das eben auf den DAV-Hütten üblich ist.

Am nächsten morgen wurde dann um 9.00 Uhr bei wenig gutem Wetter zum Aufbruch geblasen, um die große Tour anzugehen, denn das eigentliche Ziel der Bergwanderung war der 3050 m hohe Roßkogl.

Der teilweise sehr steinige und teilweise über Schneefelder führende Weg war nach drei Stunden Gehzeit durchwandert und das Gipfelkreuz war erreicht. Leider fehlte das Gipfelbuch, so dass sich die Gruppe nicht verewigen konnte. Da es gerade in dem Moment, wo die Gruppe den Gipfel erreicht hatte, anfing zu graupeln, war es dringend notwendig, den Rückweg anzutreten. Nach einer Stunde wurde dann Rast gemacht und das mitgebrachte Vesper, oder besser gesagt, Menü, verzehrt. Da es aber wieder anfing zu regnen, konnte die Rast nicht ausgedehnt werde.
Der zweite Teil des Rückweges war dann schnell überwunden und schon gegen 15.00 Uhr war die Wandergruppe wieder an der Pforzheimer Hütte angelangt. Dort hatte sich inzwischen die Sonne durchgesetzt, so dass ein wohlverdientes Weizenbier im Freien der Lohn der Anstrengung war. 
Am Sonntag morgen ging es dann schon früh los, um in zwei Stunden wieder am Parkplatz in St. Siegmund zu sein, denn es lag noch eine lange Heimfahrt vor den Wanderern. In Gries gab es noch eine Stärkung und dann ging es über den Fernpass wieder zurück in die Heimat.

Es war trotz des gemischten Wetters eine wunderschöne Bergwanderung, die von Werner Augenstein ausgesucht worden war und in gewohnter Professionalität geführt wurde. Die Teilnehmer sind um ein tolles Erlebnis reicher.

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