Letzten Donnerstag war die Heinlochrunde wieder unterwegs. Der erste Programmpunkt in 2017 war der Besuch des Schloss Bruchsal mit dem Deutschen Musikautomaten Museum. Wie immer ging es mit Bus und Bahn von Kieselbronn über Kleinvillars nach Bruchsal. In knapp einer Stunde war die Gruppe am Bahnhof in Bruchsal angekommen. Ein kurzer Fußweg führt zum Bruchsaler Schloss.

Zunächst wurde unter fachkundiger Leitung eine Führung durch das Deutsche Musikautomaten Museum gemacht. Über 300 Exponate zeigen auf 3 Etagen die Entwicklung der automatischen Musik von kleinen Spieldosen, klingenden Nähkästchen, Kleiderhaken, Drehorgeln, Jukeboxen, mobilen Discos bis hin zu großen raumfüllenden, transportablen Varianten mit Ziehharmonika, Trommeln und Becken. Legendären Ruf genießt der selbstspielende Flügel von Konrad Adenauer und die selbstspielende Orgel, die sogenannte Titanic. –Orgel, die der Erzählung nach für den Luxusdampfer Titanic gebaut wurde, aber nicht rechtzeitig zur Jungfernfahrt fertig wurde. Die Aufmerksamkeit gilt dabei nicht nur den technischen Entwicklungen, sondern verstärkt auch den sozialen und wirtschaftlichen Hintergründen und Rahmenbedingungen der Herstellung und Nutzung von Musikautomaten.

Nach der über einstündiger Führung war dann noch ausreichend Gelegenheit die derzeit offenen Räume des Schlosses, eine ehemalige Residenz der Fürstbischöfe von Speyer, zu besichtigen. Ein Juwel barocker Baukunst ist das zentralgelegene ovale Treppenhaus, welches Balthasar Neumann geschaffen hat.

Zur Stärkung des leiblichen Wohles wurde auf der Rückfahrt nach Kieselbronn, im „Bahnhöfle“ von Oelbronn ein kurzer Zwischenstopp, eingelegt.

 

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