Am vergangenen Donnerstag stand auf dem Programm der Heinlochrunde eine Werksführung bei der Firma Neff in Bretten. 26 Mitglieder der Heinlochrunde fuhren mit dem ÖPNV über Pforzheim nach Bretten.
Pünktlich um 13. 00 Uhr begann die für alle Teilnehmer sehr informative Werksführung. Ein langjähriger in Führungsposition tätiger Mitarbeiter der Firma Neff erklärte zunächst die Geschichte der Firma Neff. Die Gründung der Firma erfolgte im Jahre 1877 durch den Schlossermeister Carl Andreas Neff. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren 60 % des Werks zerstört, der Neubeginn erfolgte mit zunächst sieben Mitarbeitern. 1950 wurde bereits mit dem Bau eines zweiten Werkes im Ruiter Tal (Bretten) begonnen. 1967 feierte Neff 90-jähriges Bestehen mit knapp 4.400 Mitarbeitern, die etwa 500.000 Geräte im Jahr produzierten. 1972 wurden eine neue Presserei und ein mittlerweile vollautomatisches Hochregallager fertiggestellt. 1981 wurde eine neue Lackieranlage und Phosphatieranlage in Betrieb genommen. 1986/87 begann die Flachschirmhaubenproduktion, eine elektrostatische Tauchemaillierung und Pulveranlage wurde installiert. 1992 wurde bei Neff die Gruppenarbeit in der Herdmontage eingeführt. 1999 wurde die Fabrikation erweitert. Derzeit werden von rd. 1.300 Mitarbeitern jährlich über 500.000 Herde und rund 1.000.000 Dunstabzugshauben in Bretten gefertigt.
Der Werksrundgang begann im Dunstabzugshaubenwerk. Hier konnten die Mitglieder der Heinlochrunde die komplette Fertigung von der Metallplatine über die Biegeautomaten, den Einbau der Elektromotoren bis zur Verpackung der Dunstabzugshauben sehen. Dann ging es in die Fertigungshallen der Herdherstellung. Hier waren für die Kieselbronner die Pressen der Firma Kaiser zur Herstellung der Backröhren von besonderem Interesse. Neben vollautomatischen Fertigungsstraßen gab es auch noch viel an Handarbeit zu sehen. Zum Abschluss der Werksbesichtigung ging es dann noch ins „Neff Trainingscenter“. Hier gab es die komplette Neff Produktpalette zu bestaunen. Zum Abschluss des Besuchstages bei Neff gingen die Teilnehmer noch zur kleinen Stärkung in das Gasthaus Lamm in Bretten.
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