Streckenrekorde im Halbmarathon und über 10 km fallen
Klasse statt Masse könnte das Resümee der zwölften Auflage des Kieselbronner Gaißeschennerlaufs lauten. Während die Teilnehmerzahlen, bedingt durch den ungünstigen Termin mitten in den Pfingstferien, sich eher in der unteren Hälfte orientieren, sorgten nationale Spitzenathleten für spektakuläre Siegerzeiten. Allen voran Tobias Sauter (Bild) aus Leonberg, der für das Team Haspa Marathon Hamburg antrat. Auf der als sehr anspruchsvoll und mit einigen knackigen Steigungen versehenen Halbmarathonstrecke lief der deutsche Spitzenathlet einen neuen Streckenrekord. Der Marathonspezialist, der neben einer deutschen Vizemeisterschaft auch einige Einsätze im Nationalteam bei Welt- und Europameisterschaften im Marathon auf seiner Vita stehen hat, lief die 21,1 km in 1:10:58 Stunden. Damit verbesserte Sauter den im Jahr 2009 von Stephan Hohl aufgestellten Rekord um 1:18 Minuten. Für den Streckenrekord bekam Sauter eine wertvolle Uhr, gestiftet vom GOLDHAUS PFORZHEIM. Auf Platz zwei folgten mit 1:16:40 Stdn. der regionale Spitzenläufer und mehrfache Volkslaufseriensieger Markus Nippa vom TV 34 Pforzheim und auf Platz drei Jens Santruscheck aus Bretten in 1:16.54 Stdn. Der Sieger der letzten beiden Jahre Marco Holzwarth vom TV Kieselbronn musste sich dieses Jahr mit dem vierten Platz zufrieden geben.
Bei den Frauen wiederholte Nadine Fromm (Bild) vom Team Ronhill ihren Sieg aus dem Jahr 2012. in 1:20:29 Stdn. vor der dreifachen Gaißeschennerlaufsiegerin Simone Steffen von der LTG Kämpfelbach und Nicole Benning von der EK Schwaikheim.
Platz zwei und drei bei den Kreismeisterschaften für TVK-Läufer
Beim Halbmarathon wurden gleichzeitig die Kreismeister des Sportkreises Pforzheim – Enz ermittelt. ‚Titelträger bei den Männern wurde Markus Nippa (TV 34 Pforzheim) der den Vorjahressieger Marco Holzwarth auf Platz zwei verwies und Daniel Wilser (beide TV Kieselbronn). Bei den Frauen ist neue Kreismeisterin Simone Steffen von der LTG Kämpfelbach vor Marcella Schossig und Tina Rössner, beide TG Stein.
Christine Schleifer Gesamtsiegerin über 10 km / Stefan Buder gewinnt bei den Männern
Das gab es noch nie in der Geschichte des Kieselbronner Gaißeschennerlaufs, dass sich eine Frau den Gesamtsieg holt und damit auch sämtliche Männer des 119-köpfigen Starterfelds hinter sich lässt. Logisch Konsequenz war die Verbesserung des Streckenrekords bei den Frauen. Christine Schleifer schraubte die neue Bestmarke auf 35:55 Minuten und verbesserte den fünf Jahre alten Rekord um 2:43 Minuten. Das war eine gelungene Generalprobe für den Halbmarathon in Stuttgart, für den sich die deutsche Spitzenläuferin und Freundin von Triathlon Weltmeister Sebastian Kiehnle einiges vorgenommen hat. Bei den Männern gab es mit Stefan Buder, der für Teakwondo So-San Schellbronn startete, einen Überraschungssieger. Mit hervorragenden 37:22 Minuten hatte er hauchdünn die Nase vorn vor Jochen Nüßle vom VfL Herrenberg vorn. Dritter wurde Ramin Madani ebenfalls vom VfL Herrenberg.
Bei den Frauen gingen die Plätze zwei und drei an Grit Schaller vom Team AR Sport Asperg und Sylwia Zakrzewski von der SpVgg Heinriet.
Klassensiege für Kieselbronner Läufer
Bärbel Auxel holte sich im Halbmarathon den Sieg in der W55 in 2:02:23 Stdn. und in der Klasse MJU20 hatte Lars Hosser in 1:32:01 Stdn. die Nase vorn. Zweite Plätze gingen an Daniel Wilser in der MHK und Marco Holzwarth in der M30.
Über die 10 km gab es zweite Plätze für Marco Richter in der M 35, für Stefanie Modica in der W35 und Bruno Augenstein in der M65.
Kieselbronner Schüler auf dem Treppchen / Bei Walkern stand mehr die sportliche Betätigung im Vordergrund
Gesamtsieger beim Schülerlauf wurde Max Brenken von der LG Calw vor den beiden Lokalmatadoren Nick Stöhrer und Julien Hess. Bei den Schülerinnen ging der Sieg an Miriam Talmon-Gros (TG Dietlingen) vor Laura Brenken (LG Calw) und Nadine Talmon Gros von der TG Dietlingen.
Die Walkerinnen und Walker liefen auf der Strecke des 10-km-Laufs. Dabei stand bei den meisten Teilnehmern der Spaß an der Bewegung und der Genuss der Landschaft im Vordergrund. Dies hinderte einige Teilnehmer aber nicht ein forsches Tempo vorzugeben. So kam Ingo Wildauer aus Waldprechtsweier nach 1:12:43 Stunden wieder auf dem Sportgelände Heinloch an.